Latein

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Salvete, discipuli discipulaeque! Salvete, parentes!

Seid gegrüßt, Schüler und Schülerinnen!  Seien Sie gegrüßt, liebe Eltern!

Klassen:

als erste Fremdsprache neben Englisch ab Klasse 5

als zweite Fremdsprache ab Klasse 7

Lehrer: 

Warum es sich lohnt, Latein zu lernen: 

Latein ist nicht tot, es lebe Latein! Latein ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Kultur.

Wir sprechen die Sprache der alten Römer täglich, nur wissen wir es oft nicht. So spielt Latein im Wortschatz der modernen Technik und Wissenschaft, aber auch in unserem Alltag eine große Rolle. Eine Vielzahl aus dem Lateinischen entstandener Fremdwörter ist in unsere Alltagssprache eingegangen, wie zum Beispiel „Toleranz” (tolerare: ertragen, erdulden )oder „Interesse” (interesse: (geistig) „dazwischen”/dabei sein, (geistig) an einer Sache Anteil nehmen). Diese Reihe ließe sich beinahe endlos weiterführen…

Als Basis für das Erlernen anderer Fremdsprachen bildet Latein den Transfer zu den modernen Fremdsprachen. Der Vergleich, der Hinweis auf dem Lateinischen entlehnte Wörter in den modernen Fremdsprachen, um so Vernetzungen und ein zeitökonomischeres Lernen von neuen Vokabeln zu gewährleisten, ist aus dem Lateinunterricht nicht mehr wegzudenken.

Latein

Fragen und Antworten

Warum Latein?

Latein ist ein wesentlicher Baustein unseres schulischen Profils und ein wesentlicher Bestandteil unserer (Sprach-)Kultur überhaupt. Als Basis für das Erlernen weiterer Fremdsprachen bildet Latein den Transfer zu den modernen Fremdsprachen und stellt als ein Grundmodell für Sprache einen wichtigen Stützpfeiler unseres Sprachenkonzepts dar. So ist der Hinweis auf die aus dem Lateinischen entlehnten Wörter in den modernen Fremdsprachen, um auf diese Weise Vernetzungen und ein zeitökonomischeres Lernen von neuen Vokabeln zu gewährleisten, aus dem Lateinunterricht nicht mehr wegzudenken.

Der Umgang mit der lateinischen Sprache ermöglicht neben einer fundierten Wissensvermittlung im Sinne humanistischer Bildung einen tieferen Einblick in das Funktionieren von Sprache und sensibilisiert für Wortbedeutungen und Bedeutungsunterschiede sowie für die Bedeutung von Fremd- und Lehnwörtern. Nicht nur für das Erlernen von Fremdsprachen, sondern auch für die Ausdrucksfähigkeit im Deutschen ist dies von Vorteil. Das Nachdenken  über Sprache führt automatisch zu einer intensiveren Beschäftigung mit Sprache an sich, was auch eine intensive Beschäftigung mit der (Mutter-)Sprache Deutsch, ja manchmal auch ein „Sprachtraining für Deutsch“ miteinschließt. Zusätzlich lernen die Schülerinnen und Schüler, grammatische Strukturen als Vorbedingung für das Verständnis von Texten zu erkennen und anzuwenden.

Die Schülerinnen und Schüler lernen im Lateinunterricht die lateinische Sprache als ein Fundament der europäischen Kultur und Geschichte kennen und treten im Sinne historischer Kommunikation in einen Dialog mit der antiken Welt ein. In einer Spannung zwischen vertrauter und fremder Welt setzen sie sich mit den Grundfragen der menschlichen Existenz auseinander, die vor zweitausend Jahren schon nahezu die gleichen waren wie heute. Dies hat auch eine Schulung der in unserer zunehmend multikulturellen Gesellschaft unverzichtbaren Fähigkeit zu Toleranz und Dialog zur Folge.

Erwiesenermaßen werden gerade Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 – 13 Jahren durch die Besonderheiten der lateinischen Sprache und die Kontrasterfahrung der antiken Lebenswelt im Vergleich zur heutigen in ihrem Wissensdrang, ihrer Neugierde, ihrer Lernbereitschaft und ihrer Begeisterung für Neues besonders angesprochen.

Der Lateinunterricht fordert und fördert Konzentrationsfähigkeit, Genauigkeit und Gründlichkeit durch Lernarbeit und kreatives Denken. Dabei werden auch die individuellen Grenzen der Frustrationstoleranz ausgelotet und gegebenenfalls verschoben. Nicht zuletzt lernen die Schülerinnen und Schüler im Lateinunterricht grundlegende Techniken des Lernens, die auf andere Fächer übertragen werden können.

Das Latinum, das nach wie vor eine unabdingbare Voraussetzung für viele Studienfächer darstellt, wird am Ende der Klasse 10 erworben. In besonderen Einzelfällen und bei besonderer Begabung und Leistungsbereitschaft kann das Latinum bereits am Ende der Klasse 9 erworben werden.

Latein ist eines der Basisfächer, das vordergründig keinen unmittelbaren Beitrag zur Produktions- und Arbeitswelt leistet, aber dennoch jene Schlüsselqualifikationen im Bereich der Wissens-, Methoden-, Medien-, Kultur- und Arbeitskompetenzen bietet und fördert, die für alle Bereiche des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens unabdingbar sind.

In welchen Jahrgangsstufen wird Latein unterrichtet?

Das Fach Latein wird an der Otto-Pankok-Schule als erste Fremdsprache neben Englisch ab Klasse 5 und als zweite Fremdsprache ab Klasse 7 angeboten. Der Unterricht erfolgt zuerst vier-, in den höheren Klassen dreistündig pro Woche; pro Halbjahr werden drei, später zwei Klassenarbeiten geschrieben.

Welche Lehrwerke werden benutzt?

Die Lehrwerke „Pontes“ für Latein ab Klasse 5 sowie „Prima nova“ für Latein ab Klasse 7 bilden die Grundlage des Lateinunterrichtes und bieten neben ansprechend gestalteten Lektionen auch zahlreiche Sachinformationen zur antiken römischen und auch griechischen Kultur und Geschichte sowie anschauliches Bildmaterial. So erfahren die SchülerInnen allerhand über die Lebens- und Alltagswelt der alten Römer, über ihre Essgewohnheiten, ihr Leben im privaten und öffentlichen Bereich, über die römische Religion mit ihrer Götterwelt oder über das römische Militärwesen. Zudem bieten diese Lateinbücher eine Vielzahl von spannenden Texten und darüber hinaus spielerische Übungen, Rätsel oder Anregungen zum Theater- oder Rollenspiel.

Wie ist der Lateinunterricht aufgebaut?

In der Spracherwerbsphase werden die grundlegenden Kenntnisse und Fertigkeiten in der Sprache Latein vermittelt. Dabei wird sehr viel Wert auf die alters- und schülergemäße Heranführung an die antike Sprache Latein gelegt. Latein wird lesend gelernt, ohne zusätzliche Probleme durch Aussprache und Orthographie. Die Schüler erwerben in dieser ersten Phase an Erlebnisschilderungen einzelner Personen angelegt einen ersten Einblick in die antike römische und griechische Welt.

 

Kunsttexte bzw. vereinfachte Originaltexte römischer Autoren kennzeichnen die Vertiefungsphase, in der die Einübung, Erweiterung und Festigung der Kenntnisse des Lateinischen im Mittelpunkt des Unterrichtes stehen. Der lateinische Wortschatz wird sukzessive erweitert. Auch inhaltlich verschiebt sich der Blickwinkel auf die antike Welt: nicht einzelne Personen und deren Schicksale stehen mehr im Mittelpunkt, sondern Aspekte der antiken Welt wie Religion, Mythologie, die Eroberung und Romanisierung der Mittelmeerwelt und deren Auswirkungen.

 

In der Lektürephase werden Originaltexte der lateinischen Literatur, so unter anderen die Autoren Cäsar, Cicero, Catull, Horaz, Ovid, Plinius, Seneca oder Vergil gelesen.  Herrschaftsanspruch, die Auseinandersetzung mit fremden Völkern und Kulturen, römische Innenpolitik und ihre politische Rhetorik, aber auch existenzielle Fragen nach dem Umgang mit dem anderen Geschlecht, nach Liebe, nach Lebensvorstellungen und Lebensweisheiten und ihre Rezeption bis in die heutige Zeit werden hier besprochen und hinterfragt.

Wann erwirbt man das Latinum?

Wer Latein ab Klasse 5 lernt, erwirbt das Latinum, das nach wie vor eine Voraussetzung für einige Studienfächer darstellt, nach Klasse 10. Wer Latein als zweite Fremdsprache ab Klasse 7 wählt, erwirbt das Latinum nach der Jahrgangsstufe EF.

 

Finden Exkursionen statt?

Um die römische Kultur auch „vor Ort“ kennen zu lernen, finden Exkursionen in den Archäologischen Park Xanten oder in das Römermuseum in Haltern statt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, an altsprachlichen Wettbewerben teilzunehmen, so an dem Bochumer Wettbewerb „Aus der Welt der Griechen“, dem Bundeswettbewerb Fremdsprachen oder dem Certamen Carolinum.

Die Besonderheit von Latein an der Otto-Pankok-Schule

Die Otto-Pankok-Schule bietet als zurzeit einziges Gymnasium in Mülheim für die Schüler die Möglichkeit, Latein in der Oberstufe zu wählen. Damit können Schüler anstelle von zwei naturwissenschaftlichen Fächern zwei Sprachen, eben Latein und eine weitere Fremdsprache, in die Pflichtbelegung der Oberstufe miteinbringen. Zudem besteht eine lange Tradition an der Otto-Pankok-Schule, Latein als Abiturfach zu wählen.

Welche Ziele verfolgt der Lateinunterricht? Welche Kompetenzen vermittelt er?

Ziel des Lateinunterrichtes ist die Vermittlung unterschiedlicher Kompetenzen. So wird die Sprachkompetenz gefördert, indem der Umgang mit der lateinischen Sprache einen tieferen Einblick in das Funktionieren von Sprache mit sich bringt und für Wortbedeutungen und Bedeutungsunterschiede sensibilisiert. Nicht nur für das Erlernen von Fremdsprachen, sondern auch für die Ausdrucksfähigkeit im Deutschen ist dies von Vorteil. Das Nachdenken  über Sprache führt automatisch zu einer intensiveren Beschäftigung mit Sprache an sich, was auch eine intensive Beschäftigung mit der (Mutter-)Sprache Deutsch, ja manchmal auch ein „Sprachtraining für Deutsch“ miteinschließt.

Textkompetenz vermittelt der Lateinunterricht durch das Verstehen und Übersetzen sowie die  Analyse eines Textes. Eine Schulung des Denkens und Lernens ist die Konsequenz, wobei das Erlernen von Vokabeln und das Erkennen grammatischer Strukturen  Voraussetzungen für das Verständnis von Texten und die Sensibilisierung für ein genaueres und mikroskopisches Lesen sind.

Methodenkompetenz erwerben die SchülerInnen im Lateinunterricht, indem sie verschiedene Übersetzungsmethoden und allgemeiner Regeln eines Sprachsystems erlernen, indem sie lateinische Sätze bzw. Satzstrukturen mit solchen im Deutschen und anderen modernen Fremdsprachen wie Englisch, Französisch, Spanisch vergleichen, indem sie lernen, sprachliche und inhaltliche Aspekte und Zusammenhänge sich selbstständig einzueignen und in frei gewählter Form und mit unterschiedlichen Medien, wie Plakat, Tafel, Referat, Thesenpapier oder Powerpoint-Präsentation, darzustellen. Die Interpretation von Texten führt zum Erfassen und Darstellen fremder Positionen im Dialog mit der eigenen Lebenswelt. Ganz zentral ist der Gedanke, dass Schüler die Arbeitsstrategien selbstständig anwenden, dabei auch ihren eigenen Arbeitsstil entwickeln, der ihnen einen konzentriertes und kontinuierliches Arbeiten ermöglicht.

Kulturkompetenz erwerben die SchülerInnen im Lateinunterricht, indem sie die lateinische Sprache als ein Fundament der europäischen Kultur und Geschichte kennen lernen und im Sinne von historischer Kommunikation in einen Dialog mit der antiken Welt eintreten. In einer Spannung zwischen vertrauter und fremder Welt setzen sie sich mit den Grundfragen der menschlichen Existenz auseinander, die vor zweitausend Jahren schon nahezu die gleichen waren wie heute. Dies bedingt fast nebenbei auch eine Schulung der in unserer zunehmend multikulturellen Gesellschaft unverzichtbaren Fähigkeit zu Toleranz und Dialog.

Gefördert und gefordert werden Konzentrationsfähigkeit, Genauigkeit und Gründlichkeit durch Lernarbeit, kreatives Denken. Latein ist eines der Basisfächer, das vordergründig keinen unmittelbaren Beitrag zur Produktions- und Arbeitswelt leistet, aber dennoch jene Schlüsselqualifikationen im Bereich der Wissens-, Methoden-, Medien-, Kultur- und Arbeitskompetenzen bietet und fördert, die für alle Bereiche des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens unabdingbar sind.

Die curricularen Vorgaben finden Sie hier:

Curriculum Sek. I/II für Latein ab Klasse 7

Curriculum Pontes Jg. 5 und 6

Latein Sek. II

Neuigkeiten aus dem Fachbereich Latein

Buchenthal, Gabriele
Schul- und Unterrichtsentwicklung, Latein, Kunst, Katholische Religionslehre

Fächer

Latein, Katholische Religion

Funktionen

Koordination der Schul- und Unterrichtsentwicklung

Kontakt

E-Mail: Gabi.Buchenthal@Otto-Pankok-Schule.de

Telefon: Über das Sekretariat

Hahn, Kerstin
Latein, evangelische Religionslehre, Erprobungsstufenkoordinatorin

Fächer

Latein, evangelische Religionslehre

Funktionen

Erprobungsstufenkoordination, Achtsamkeit (MuTiger-Stiftung Jg. 5), Schulseelsorge, Krisenteam, Kooperationsprojekt China (Ostasienwissenschaften Ruhr-Universität Bochum)

Kontakt

E-Mail: Kerstin.Hahn@Otto-Pankok-Schule.de

Telefon: Über das Sekretariat

Schmitz, Florian
Latein, Geschichte

Fächer

Latein, Geschichte

Funktionen

Kontakt

e-Mail: Florian.Schmitz@Otto-Pankok-Schule.de

Telefon: Über das Sekretariat

Schütz, Ralf
Mittelstufenkoordination, Latein, Geschichte

Fächer

Latein, Geschichte

Funktionen

Mittelstufenkoordinator, Zivilcourage – MuTiger-Stiftung Jg. 9, Jugend debattiert

Kontakt

E-Mail: Ralf.Schuetz@Otto-Pankok-Schule.de

Telefon: Über das Sekretariat