Bienvenidos al mundo del español

Eine Fremdsprache lebt von Erfahrungen mit anderen Menschen, die genau diese Sprache sprechen.

Deshalb möchten wir Dir hier von dem Austausch mit Schüler:innen aus Chile berichten.

Hallo!

Wir sind Diddier Cofré und Trinidad Silva. Wir gehen auf die Deutsche Schule Valparaíso in Chile und wir möchten euch was über unseren Schüleraustausch in Mülheim erzählen.  Am 7. Dezember waren wir endlich in Mülheim: Es war das erste Mal, dass wir in Europa waren. Wir wussten nichts über diese Stadt, aber heute erinnern wir uns mit viel Liebe an Mülheim und an die schönen Erinnerungen. Wir sind von Hamburg aus nach Mülheim mit der Bahn gefahren. Wir 3 (mit Renato, ein anderer Chilene aus unsere Schule) waren ganz nervös und wir wussten nicht, was uns erwartete. Wir wussten nicht, ob alles sehr unterschiedlich sein werden wird und, ob es schwierig wird uns zu verstehen. Dann waren wir das erste Mal an der Otto-Pankok Schule und wir haben da einen anderen Chilenen kennengelernt, der Carlos heißt. Zusammen waren wir in einigen Unterrichtsstunden und es war super, dass wir unsere Fächer wählen konnten. Wir haben einige Fächer gut verstanden und andere waren schwer, trotzdem finden wir, dass es sehr gut und interessant war, an dem deutschen Unterricht teilzunehmen. Die Stunde, die für uns am meisten Spaß machte war Spanisch mit Frau Sánchez in der 11. Klasse. Mit der Zeit haben wir zusammen die Stadt und auch verschiedene Menschen kennengelernt und langsam gewöhnten wir uns daran und fühlten uns in Mülheim wie Zuhause.

Wir hatten ein Interview mit zwei Zeitungen in der Stadt, in dem wir ein bisschen über unsere Erfahrung berichteten und auch, was wir gelernt haben.

Ein Tag waren wir mit Svea (aus der 10. Klasse) auf einer Eisbahn. Das gibt es in Chile nicht, deshalb war es sehr entspannend. Ich (Trini) bin oft hingefallen während Diddi ein Profi war. Es war sehr lustig.

Wir haben auch an ein paar Tanzstunden von Standart Latein in der Musikschule Dance-it teilgenommen und es war eine ganz neue und lustige Erfahrung.

Wir wollten eine typische Mahlzeit von Chile kochen und was war besser als Empanadas? Diese war die beste Option und wir 4 (mit unseren Austauschpartnern Melisa und Lucie) haben Empanadas “de Pino” (Fleisch, Ei und Zwiebeln) und Empanadas mit Käse, Pilze und Garnelen gemacht. Es war sehr unterhaltsam und wir hatten eine gute Zeit zusammen gehabt.

Wir haben Weihnachten und Silvester hier gefeiert. Weihnachten war sehr schön. Ich (Trini) habe meine chilenische Familie vermisst, aber die Begleitung war prima und das Essen war sehr lecker. An Silvester, habe ich mit Freunden zu Hause gefeiert. Es war sehr geil, dass ich die Feuerwerke von sehr nah gesehen habe, denn in Chile gibt es das nicht. Es war ein schöner Moment.

An was ich mich immer erinnern werde sind die Weihnachtsmärkte. Der heiße Schokolade mit Sahne, die schönen Sachen und das leckere Essen waren das Beste. Da konnte ich das echte Weihnachten spüren. Auch bin ich sehr dankbar, weil ich die beste Gastfamilie hatte. Ich habe mich mit ihr sehr gut verstanden und viel gelacht. Alle waren sehr lieb und lustig. So sehr, dass ich sagen kann, dass ich eine zweite Familie in Deutschland habe. Ich wünschte, dass wir noch mehr Zeit zusammen gehabt hätten, damit wir mehr Sachen hätten machen können. Auch habe ich sehr gute Freundschaften geschlossen. Wir waren auf Partys (die Partys in Deutschland waren sehr geil, aber wir haben immer die spanische Musik vermisst) und wir haben sehr lustige und schöne Erfahrungen gesammelt. Am Anfang hatte ich Angst. Es passiert oft, dass wir Vorurteile über andere Länder haben, aber mir wurde in der Zeit klar, dass sie nicht wahr sind. Einer meiner Lieblingssachen (außer der deutsche Nachtisch) waren alle alten und schönen Gebäude. In Deutschland wurde mir klar, dass ich in Zukunft Kunstgeschichte studieren möchte. Diese Erfahrung hat mir viele Sachen über das Leben gelehrt. Ich fühle mich jetzt autonomer und in der Lage, mit Problemen umzugehen. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Gelegenheit hatte. Danke!! (Trini)

Persönlich hat mir meine Erfahrung in Deutschland sehr gut gefallen und es hat mir geholfen, autonomer zu werden. Eine meiner besten Erfahrungen war der Besuch der Mülheimer Pilotschule. Ich möchte Pilot werden und der Schulleiter, Herr Stockem, hat mir bei der Planung des Besuches geholfen. Ich bin dem Otto Pankok Gymnasium sehr dankbar, dass es uns sehr gut aufgenommen hat. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Erfahrung und ich hoffe, eines Tages nach Mülheim an der Ruhr zurückzukehren. (Diddier)

Schließlich können wir sagen, dass diese Erfahrung sehr gut war, weil wir eine schöne Kultur kennenlernen konnten, die wir seit dem Kindergarten gelernt, aber es dann selber erlebt haben. Wir konnten auch neue Leute kennenlernen und wir haben beide sehr gute Gastfamilien gehabt, mit denen wir beide noch Kontakt haben. Außerdem konnten wir auch unsere deutsche Sprache verbessern und haben neue, lustige deutsche Wörter gelernt. Das Wichtigste ist jedoch, dass wir als Menschen gewachsen sind und beim Vergleich der deutschen und chilenischen Umwelt neue Dinge verstehen konnten. Wir hoffen, dass  dieser Kontakt und dieser Austausch bestehen bleibt, damit mehr Schüler aus Chile und Deutschland diese Erfahrung haben können. Für all das werden wir immer dankbar sein und hoffen, eines Tages wiederzukommen.

Liebe Grüße!

Hier berichten die Schüler*innen vom OP über den Austausch in Chile

Nach langer Vorbereitung ging es am 30.06.2019 endlich los. Als wir am Sonntagabend in Chile landeten, holten unsere Gastfamilien uns am Flughafen von Santiagoab und fuhren mit uns die knappenzwei Stunden zur Küste nach Viña, wo wir die folgenden 10 Wochen verbrachten. Am nächsten Morgen sind wir direkt zur Schule gegangen, wir besuchten dort eine Privatschule, die deutsche Schule Valparaíso. In dieser ersten Woche erwartete uns eine Projektwoche, in der wir bereits erste Kontakte zu den Chilenen und weiteren deutschen Austauschschülern knüpften.

Nach dieser Woche fingen die Winterferien in Chile an. Manche von uns sind in dieser Zeit mit ihren Gastfamilien in den Süden gefahren und haben das Land bereist. Andere haben in dieser Zeit die Städte der Region erkundet. Das zentral gelegene Viña ,das bunte Valparaíso, oder Reñacaund Concón, die für ihre Strände bekannt sind, waren beliebte Ziele. Ein weiteres Ausflugsziel war der Freizeitpark „Fantasilandia“ in der Hauptstadt Santiago.

Nach den Ferien gingen wir täglich für sechs Stunden zur Schule. Wir begleiteten unsere Austauschpartner, hatten Spanischunterricht, konnten im Kindergarten helfen oder nahmen an Angeboten, wie Kochen oder einem Ausflug für die deutschen Ausstauschüler teil. Wir fuhren nach Isla Negra, um dort das Haus des Pablo Neruda zu besichtigen, und nach Quintay, zu einer alten Walfangstation.

Das Highlight des Austausches war für uns die Reise in die Atacama-Wüste. Mit 31 Deutschen Austauschschülern machten wir uns mit einem Bus auf den Weg in den Norden. Unser nördlichstes Ziel war San Pedro de Atacama. An unseren Zwischenstationen auf dem Weg dorthin, hatten wir die Möglichkeit surfen zu gehen, Pinguine, wilde Guanacos und Füchse zu sehen. Eines der schönsten Erlebnisse, das wir auf der Tour erlebt haben, war wahrscheinlich der tolle Sonnenuntergang in Salar de Atacama mit den vorbeifliegenden Flamingos.

Nachdem wir wieder in Viña angekommen waren, blieb uns nicht mehr viel Zeit mit unseren chilenischen Familien und Freunden. Doch diese nutzen wir und unternahmen zum Abschluss besonders viel.

Zurück in Deutschland sind wir sehr dankbar, dass wir diese großartigen Erfahrungen machen konnten, und vermissen unsere Zeit dort.

Im folgenden Video möchten sich einige Schüler:innen vorstellen. Klicke einfach auf das Bild.

Weitere Informationen zum Unterrichtsfach Spanisch (z. B. Lehrpläne) finden Sie hier.