Donnerstag, 11.01.2024. Am frühen Morgen versammelte sich der Erdkunde LK von Frau Wallrafen und der Chemie GK von Frau Dr. Braun im Besucherzentrum der ThyssenKrupp Steel Europe AG in Duisburg (Abb. 1).
Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung stiegen wir in Sicherheitskleidung in die Busse, die uns auf dem ca. 10 Quadratkilometer großen Gelände herumfuhren. Durch zahlreiche Stopps, sowohl draußen als auch in den Produktionsstätten, lernten wir mehr über den Prozess der Stahlproduktion und den Konzern ThyssenKrupp.
Vor allem die chemischen Vorgänge und der ökonomische Wandel sowie die Entwicklung der Betriebsprozesse zu einer klimaneutralen Produktion stand hierbei im Fokus. So konnten wir unter anderem das Sauerstoffaufblasverfahren beobachten, welches der Erzeugung von unlegierten Stoffen dient. Hierbei wird Roheisen, Schrott und Kalk in einen großen Konverter gegeben (Abb. 2) und durch ein wassergekühltes Blasrohr mit Sauerstoff aufgeblasen. Durch den dabei entstehenden Gasstrahl und das Kohlenstoffmonoxid wird die Schmelze durchmischt. Der Kohlenstoff-Gehalt sinkt auf 0,05% und nach 15 Minuten ist der Frischevorgang beendet. Während der Stahl nun durch das Abstichloch in eine Gießpfanne fließt werden andere flüssige Metalle hinzugegeben, um die gewünschte Zusammensetzung zu erhalten.
Bei Temperaturen um die Null Grad und viel Wind stellten die teils 15-minütigen Stopps im Freien durchaus eine Herausforderung dar, allerdings konnten sich wir uns bei einer Pause in der Nähe der Jahrzehnte alten Hochöfen aufwärmen.
Insgesamt können wir diese Exkursion nur empfehlen. Wir bedanken uns bei den Lehrerinnen und Tourguides für diese Möglichkeit und die tolle Tour.
Moritz Sanden, Q2
