Prävention von Cannabismissbrauch: Lesung „Breit – Mein Leben als Kiffer“ mit Amon Barth

Prävention von Cannabismissbrauch: Lesung „Breit – Mein Leben als Kiffer“ mit Amon Barth

Mülheim. „Richtig spannend, cool zuzuhören, der Austausch im Anschluss hätte sogar noch ein bisschen länger sein dürfen“, die Rückmeldung nach der Lesung mit Amon Barth an der Otto-Pankok-Schule am 21.11.2024 hätte aus Sicht der Schülerschaft nicht viel besser ausfallen können. Und tatsächlich schaffte es der Autor und Regisseur aus Hamburg auch aus Sicht der Präventionsbeauftragten der Otto-Pankok-Schule und den anwesenden Kolleginnen und Kollegen auf beeindruckende Art und Weise eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen. Authentisch und nahbar präsentierte sich Barth im Forum der gut besuchten Otto-Pankok-Schule und eröffnete Diskussionsräume im Hinblick auf die Prävention von Cannabismissbrauch.

Barth las für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und EF zunächst aus seinem autobiographischen Buch „Breit – Mein Leben als Kiffer“ und berichtete eindrucksvoll von seinen eigenen Erfahrungen mit Cannabis, von Klinikaufenthalten aufgrund einer Psychose, seiner überwundenen Abhängigkeit und den vielfältigen weiteren Folgen. Besonders eindrucksvoll gelang es ihm in Anschluss an den aktiven Lesepart die Schülerinnen und Schüler aus der Reserve zu locken und ein Gespräch zu initiieren.

Wie positiv dieses Format der Präventionsveranstaltung von Jugendlichen aufgenommen wird, zeigt nicht zuletzt das Ergebnis der im Nachgang an die Lesung erfolgten Onlinebefragung. Mehr als 80% der Schülerinnen und Schüler sprachen sich dafür aus, dass Jugendliche über das Thema Cannabis informiert werden sollten.

Gerade angesichts der aktuellen psychischen Belastungen von Kindern und Jugendlichen einerseits und der Teillegalisierung nach dem Cannabisgesetz (CanG) andererseits sei es aus Sicht der ginko Stiftung als Veranstalter wichtiger denn je, junge Menschen in Mülheim dazu anzuregen, sich mit der Substanz, ihren Folgen und ihrem eigenen Konsumverhalten auseinanderzusetzen. „Wir von der ginko Stiftung verfolgen das Motto: Lieber aktiv vorbeugen, statt belastende Krankheiten langwierig zu behandeln“, hebt Hasan Turhan den Stellenwert solcher Veranstaltungen hervor. Prävention, Gesundheitsförderung und Jugendschutz müssten aus seiner Sicht einen besonders hohen Stellenwert erfahren und so freut er sich darüber, dass die Veranstaltung so positiv angenommen wurde.

Ein besonderer Dank gilt neben der ginko Stiftung auch dem Mülheimer Amt für Kinder, Jugend, Schule und Integration, welches wiederholt die Finanzierung der Veranstaltung übernahm.

i.A.

Thorsten Reinhard (Präventionsbeauftragter)